Medium | Aquarellfarbe auf einer Leinwand |
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Jahr | 1946 |
Größe | 46.5 x 29 cm |
Fuchs Bild ohne Titel
Das unbetitelte Aquarell auf Leinwand, 46,5 x 29 cm, entstand am Anfang seiner Akademiezeit und zeigt unübersehbare Einflüsse von Pablo Picasso, der damals vielen Kunststudenten als Vorbild galt. Trotzdem ist auch eine eigenständige Interpretation vorhanden.
Ernst Fuchs war ein künstlerisches Wunderkind. Seine frühen Zeichnungen gelten zu Recht als genial und halten jedem Vergleich mit anderen zeichnerischen Manifestationen des 20. Jahrhunderts stand.
Ernst Fuchs wurde 1930 in Wien geboren. Er war Maler, Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner, Komponist, Autor, Philosoph und Visionär – ein Tausendsassa der Kunst mit vielfältigen, überbordenden Talenten. Da sein Vater Jude war und nach dem „Anschluss“ Österreichs nach Schanghai fliehen musste, wurde der damals achtjährige Ernst Fuchs angefeindet und 1942 römisch-katholisch getauft. Er selbst suchte sich seinen Taufnamen aus: Ernst Peter Paul, nach Rubens, seinem Lieblingsmaler. Ab 1942 wurde Ernst Fuchs als Zwölfjähriger von Alois Schiemann im Zeichnen und Malen unterreichtet, von 1946 bis 1950 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien; sein Lehrer war Albert Paris Gütersloh. Mit seinen Kommilitonen Wolfgang Hutter, Arik Brauer, Anton Lehmden und dem älteren Rudolf Hausner gründete er die „Wiener Schule des phantastischen Realismus“.