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Ich komme aus dem Handwerk und sehe mich immer noch als Handwerker. Zu Beginn meiner Arbeit als Bildhauer wurde ich vor allem von der deutschen Spätgotik (wie Tilman Riemenschneider oder Veit Stoß) und dem Tiroler Michael Pacher inspiriert. Diese Künstler haben ihre Arbeiten größtenteils nicht signiert, was zum Ausdruck bringt, wie internalisiert Kunst damals war. Nicht der Künstler stand im Mittelpunkt, sondern die Arbeit und die Botschaft dahinter.
Nicht nur „Stelen“ – Sebastian Rainers jüngstes Kunstwerk aus alten Zeitungen und Zeitschriften – findet in der Kunstszene über die Grenzen Österreichs hinaus Beachtung. Bereits als Kind hatte Rainer Krippenfiguren aus Holz geschnitzt und später die Kunst des Musikinstrumentenbaus studiert. Er bestand seine Gesellenprüfung in den Bereichen der Streich- und Blechblasinstrumente in den frühen 1980er Jahren. Nach sieben Jahren zog es ihn zunehmend zur Bildhauerei und 1987 absolvierte Rainer die Bildhauerprüfung in Wien.
Mit seinen Arbeiten will Sebastian Rainer soziale Entwicklungen zeigen und Emotionen wecken.
In den letzten Jahren widmete er seine Skulpturen dem Thema der Migration nach Europa, insbesondere mit dem Modell „Lampedusa – Das Boot ist voll?“, wie der zunehmende Massentourismus beim Bergsteigen auf Bergen wie dem Mount Everest oder dem Matterhorn. Er sucht seine Inspiration in diesen Welten und appelliert mit seinen Skulpturen direkt an die menschlichen Emotionen.